In der ers­ten Pres­se­mit­tei­lung des gemein­nüt­zi­gen Jugend­hil­fe­trä­gers Lieb­lings­kin­der vom 07.07.2013 „Kin­der, Kin­der, in Tegel ist was los – Die Kin­der­ta­ges­stät­te „Tege­ler Lieb­lings­kin­der“ fei­ert Eröff­nung, wur­de publi­ziert, dass der Bezirk Rei­ni­cken­dorf sich über eine neue Kin­der­ta­ges­stät­te mit 22 Betreu­ungs­plät­zen freu­en kann.

Die Geschich­te, die sich hin­ter die­ser Mit­tei­lung ver­steckt, ist auch die Ent­ste­hungs­ge­schich­te der gemein­nüt­zi­gen Unter­neh­mer­ge­sell­schaft Lieblingskinder.

Wir, die Gesell­schaf­ter und Geschäfts­füh­rung, waren damals wie heu­te Eltern, die um die best­mög­li­che Betreu­ung ihrer Kin­der bemüht sind. Als wenn es nicht schon in 2011 schwie­rig genug gewe­sen wäre Betreu­ungs­plät­ze für die eige­nen Kin­der zu fin­den, haben Frau Kalas (heu­te Gesell­schaf­te­rin) und Frau Rako­to­vao (heu­te Geschäfts­füh­rung) in Ihrem Amt als Eltern­vor­stand der Eltern­in­itia­ti­ve Fre­che Kin­der e.V. damals fest­stel­len müs­sen, dass die Immo­bi­lie des Kin­der­la­dens eine über dem Nor­mal­wert lie­gen­de hohe Schim­mel­be­las­tung hat­te. Aus die­sem Hin­ter­grund wur­de der dama­li­ge Kin­der­la­den mit sei­nen 15 Kin­dern und drei Erzie­he­rin­nen in der benach­bar­ten Kir­chen­ge­mein­de der Bap­tis­ten untergebracht.

Es gab vie­le Unan­nehm­lich­kei­ten und orga­ni­sa­to­ri­sche Abläu­fe um den Kin­der­la­den­be­trieb dort wei­ter­zu­füh­ren. Die­se Bele­gung war nur mög­lich, da alle betei­lig­ten Eltern und das päd­ago­gi­sche Per­so­nal zusam­men­ge­hal­ten haben.

Bei der Suche nach einer geeig­ne­ten Immo­bi­li­en­flä­che zur Errich­tung einer neu­en Kin­der­ta­ges­stät­te kris­tal­li­sier­te sich für die Eltern­in­itia­ti­ve her­aus, dass die Rechts­form des Ver­ei­nes in Kom­bi­na­ti­on mit dem Wunsch Kin­dern einen neu­en Ort der Gebor­gen­heit abseits des Eltern­hau­ses zu geben, auf kei­ne gro­ße Zustim­mung bei Eigen­tü­mern von geeig­ne­ten Immo­bi­li­en traf. Die Beden­ken der Eigen­tü­mer mit einem sich stets wech­seln­den Vor­stand einer Eltern­in­itia­ti­ve aus­ein­an­der­zu­set­zen, waren zu groß.

In Anbe­tracht des­sen, dass die Kin­der schon bereits mehr als ein Jahr in der Not­un­ter­kunft unter­ge­bracht waren und die Zeit dräng­te, ent­schlos­sen Frau Kalas und Herr Rako­to­vao sich dazu, die gemein­nüt­zi­ge Unter­neh­mer­ge­sell­schaft Lieb­lings­kin­der im April 2012 zu gründen.

Zur Geschäfts­füh­rung wur­de Frau Rako­to­vao ernannt, die schon im Vor­feld mit der Orga­ni­sa­ti­on und der Finan­zie­rung des Ver­ei­nes Fre­che Kin­der e.V. beauf­tragt war.

Die gemein­nüt­zi­ge Unter­neh­mer­ge­sell­schaft hat­te fort­an ver­schie­dens­te Immo­bi­li­en hin­sicht­lich der kit­a­spe­zi­fi­schen Anfor­de­run­gen geprüft. Mit Erfolg, so konn­te eine geeig­ne­te Immo­bi­lie in Juni 2013 gefun­den wer­den. – Unse­re ers­te Kin­der­ta­ges­stät­te, die „Tege­ler Lieb­lings­kin­der“ mit einer Betreu­ungs­ka­pa­zi­tät von 22 Plät­zen. So konn­ten die 15 Betreu­ungs­plät­ze des Ver­ei­nes Fre­che Kin­der e.V. geret­tet wer­den und wei­te­re 7 Plät­ze entstanden.

Bis 2017 haben wir drei Kin­der­ta­ge­stät­ten mit ins­ge­samt 77 Kin­der­gar­ten­plät­ze im Bezirk Rei­ni­cken­dorf geschaf­fen und sind im Bereich der Schul­hil­fe an Rei­ni­cken­dor­fer Schu­len seit 2015 ver­tre­ten. Der Bereich Schul­so­zi­al­ar­beit wird von uns seit 2016 angeboten.

Seit dem Start unse­rer Unter­neh­mung sind wir mit ver­schie­dens­ten Pro­jek­ten in Kita und Schu­le beauf­tragt. So hat die Lieb­lings­kin­der gUG seit ihrer Grün­dung auch ande­re flan­kie­ren­de Ange­bo­te im Bereich der offe­nen Jugend­kul­tur­ar­beit im Bezirk gestal­tet und ist bereits im Jahr 2013 als Trä­ger der frei­en Jugend­hil­fe aner­kannt worden.

Ende 2014 wur­den Frau Kalas in der Funk­ti­on als Kita Lei­tung und Frau Rako­to­vao als Geschäfts­füh­rung der gemein­nüt­zi­gen Unter­neh­mer­ge­sell­schaft Lieb­lings­kin­der haupt­be­ruf­lich für den Trä­ger tätig. Zuvor waren die bei­den ehren­amt­lich aktiv. 2017 ent­schloss sich Herr Rako­to­vao als Päd­ago­gi­sche Lei­tung des Trä­gers haupt­be­ruf­lich tätig zu sein.

Wir sind ein Trä­ger der aus einer Eltern­schaft her­aus ent­stan­den ist. In der dama­li­gen Not­si­tua­ti­on haben wir gemein­sam ent­schie­den nicht pas­siv auf­zu­tre­ten, son­dern zusam­men­zu­hal­ten und zu agie­ren. Unse­re Moti­va­ti­on ist damals wie heu­te unse­rer aller Kinder.

Die Lieb­lings­kin­der